„Weg von fossilen Brennstoffen“ ist das Motto unserer Zeit.
Im Zuge des Klimawandels und der globalen Erwärmung wird unser Umweltbewusstsein immer weiter sensibilisiert und geschult, die Technikentwicklung geht immer mehr Richtung erneuerbare Energien. Wir wollen keinen negativen Fingerabdruck auf der Erde hinterlassen und immer mehr Menschen sorgen sich -zu Recht!- um die Zukunft unseres Planeten. „Think green“ ist die Devise.
Das bedeutet, dass wir nach Methoden suchen, das alltägliche Leben so „grün“ wie möglich zu gestalten, und wenn man dabei noch ordentlich Geld sparen kann, ist das nicht nur gesünder für unseren Planeten, sondern auch für unser Portemonnaie.
Der Einsatz einer Wärmepumpen-Heizung ist da eine echte Überlegung. Die Umrüstung Ihres Hauses auf diese Art der Wohnraumerwärmung wird staatlich gefördert. Sprechen Sie uns darauf an!
Im Prinzip funktioniert eine Wärmepumpe umgekehrt wie ein Kühlschrank. Der Kühlschrank entzieht allem, was sich innen befindet, Wärme und gibt diese über Wärmetauscher an die Umwelt ab. Er “kühlt“ also nicht wirklich, sondern transportiert die Wärme aus dem Kühlraum heraus.
Im Falle der Heizung heisst das: Sie nutzt die Thermik der Umgebung und sorgt für wohlige Wärme in den eigenen vier Wänden. Sprich: Sie nimmt die Wärme von außen weg und führt sie nach innen. Dabei muss man unterscheiden, ob die Heizung über Luft, Wasser oder die Erde betrieben werden soll. Das Herzstück bleibt bei allen 3 Medien nahezu identisch – die Wärmepumpe.
Diese ist in der Lage, durch komplizierte technische Prozesse im inneren die Temperatur anzuheben und ohne Verbrennung die benötigte Wärme zu erzeugen. Nur der Verdichter (Kompressor) muss entweder elektrisch oder mit Gas betrieben werden.
In den meisten Fällen ist es problemlos möglich, eine Wärmepumpen-Heizung in eine bestehendes Zentralheizungssystem zu integrieren, sofern die äußeren Umstände angepasst werden können.
Das bedeutet im Falle einer Nutzung der Umweltluft, dass nur wenig bauliche Veränderungen am Haus vorgenommen werden müssen, da nur Zu- und Abluft mit Rohrleitungen nach außen Kontakt haben müssen. Der Nachteil an dieser Art der Wärmegewinnung ist, dass die Temperatur des Heizkreisaufs nicht so sehr ansteigen kann, da die Umgebungstemperatur bedingt durch Jahreszeitenwechsel großen Schwankungen unterliegt. Gerade im Winter ist die Außentemperatur sehr gering – genau dann, wenn man eigentlich das größte Bedürfnis nach kuscheliger Wärme hat.
Beständiger ist die Temperatur im Erdreich und Grundwasser. Dafür sind die baulichen Maßnahmen allerdings ausladender. Man muss bei der Nutzung der thermischen Energie des Erdbodens Rohrleitungen verlegen, durch die eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel zirkuliert. Die sogenannte „Sole“ kann z.B. über Flachkollektoren Wärme sammeln oder es geht dann mehr in die Tiefe. Mit Sondenbohrungen kann man für den notwendigen Tiefgang sorgen, wenn die Bodenbeschaffenheit passt und die Genehmigungen der Gemeinde vorliegen. Dafür kann man dann höhere Temperaturen erzielen und ganzjährig mit gleich bleibender Effizienz heizen.
Um die Wärme aus dem Grund- bzw. Oberflächenwasser zu beziehen, sind intensivere Vorarbeiten, Tests der Wasserqualität und vor allem Genehmigungen Ihres Landratsamtes nötig. Bei dieser Methode wird Grundwasser in Fließrichtung abgefangen und durchläuft den Wasserzyklus des Hauses, um danach wieder ins Erdreich zurück gelassen zu werden. Diese Methode ist die effektivste Art der Wärmepumpen-Heizung und CO²-emissionsarm.
Egal, welches Medium Sie zur Wärmegewinnung nutzen, haben diese auf jeden Fall eins gemeinsam:
Sie können diese Heizart unabhängig vom wärmeliefernden Medium nun auch noch mit aus Solarenergie gewonnenem Strom kombinieren, also Ihre bestehende Photovoltaik-Anlage auf dem Dach nutzen. Dadurch heizen Sie, abgesehen von Anschaffung und Installation, vollkommen autark und kostenfrei. Der absolute Bonus dabei ist, dass Sie komplett CO²-neutral Warmwasser und wohlige Wärme genießen können. Win-win für Sie und unseren Planeten!